Dieses Lied ist ein umsichtiger Impuls für den Blick „über den Tellerrand hinaus“ und dadurch ein wichtiges Statement im Umgang mit Menschen anderer Religion. Aufgegriffen werden zwei verschiedene Bibelworte aus der Bergpredigt Jesu:

„Was siehst du den Splitter in deines Bruders Auge und nimmst nicht wahr den Balken in deinem Auge? Oder wie kannst du sagen zu deinem Bruder: ‚Halt, ich will dir den Splitter aus deinem Auge ziehen’, und siehe, ein Balken ist in deinem Auge. Du Heuchler, zieh zuerst den Balken aus deinem Auge; danach sieh zu, wie du den Splitter aus deines Bruders Auge ziehst.“ (Matthäus 7,3-5)
„Denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte.“ (Matthäus 5,25)

Sehr sensibel ist der Wunsch im Refrain formuliert: „Ich wünsche nur jedem, den Retter zu kennen / und Gott nicht nur Herr, sondern Vater zu nennen.“ Dass wir Kinder Gottes sein können, das ist es, was unseren Glauben ausmacht. Und gleichzeitig erfolgt noch eine biblische Ermahnung: „Wer meint, er stehe, mag zusehen, dass er nicht falle.“ (1. Korinther 10,12)