Ein sensibler Blick auf die Lebenssituationen, wo die Worte fehlen, wo Sprachlosigkeit dominiert und kein Platz ist für hohle Phrasen.
Die Melodie vollzieht zum einen die Tiefschläge mit – in Takt 1 bei „in der Tiefe“ (Strophe 1), „durch die Last“ (Strophe 2) und „in der Nacht“ (Strophe 3) fällt die Melodie eine Terz tiefer – und setzt zum anderen auch in Takt 3 die innerlich erlebte Abwärtsbewegung um (bei „die Stimme verschlägt“, „die Seele verstummt“ und „der Glaube zerbricht“).
Danach beginnt – zunächst erst zögernd – ein Wiederaufleben mit der Hoffnung, dass Gott grade auch da „mir ein Lied in mein Herz“ legen kann. Im B-Teil (im gefühlten Refrain) wird dann das verändernde Potenzial dieses „neuen Lieds“ beschrieben.