Was brauchen wir, um Gott anzubeten? Diese Frage stellte sich eine Gemeinde, die viel Wert auf Lobpreis und Anbetung legte. Obwohl die Band musikalisch auf höchstem Niveau spielte und die technische Ausstattung immer perfekter wurde, hatten viele in der Gemeinde den Eindruck, dass etwas verloren gegangen war. Beim gemeinsamen Nachdenken stellten sie fest: Wir verhalten uns im Gottesdienst wie Konzertbesucher. Anstatt Gott anzubeten, beurteilen wir die Musik und vergeben Noten: Wer kann besser singen? Wie ist der Gitarrist heute drauf? Wie sind die Arrangements?

Die Gemeinde entschloss sich, einen radikalen Schnitt vorzunehmen. Sie begannen, eine gewisse Zeit lang ohne Anleitung durch die Band zu singen und die Gebetszeiten selbst zu gestalten. Jemand stimmte ein Lied an, andere fielen ein. Dazwischen beteten Einzelne oder lasen einen Bibelvers. Die Haltung der Menschen im Gottesdienst veränderte sich. Sie waren kein Publikum mehr, sondern eine Gemeinschaft, die gemeinsam Gott anbetet.

Matt Redman schrieb das Lied „The Heart of Worship” als persönliche Antwort auf das, was er in dieser Situation über die Anbetung Gottes gelernt hatte. Und das Lied war das erste, das erklang, als die Gemeinde die Band wieder zurückholte.