Albert Frey schreibt zu diesem Lied: „Die ursprüngliche Bedeutung des ‚Kyrie’ ist nicht ‚Herr, erbarme dich’, sondern eine Anrufung des ‚Kyrios’, des Herrschers. Mit Freude begrüßen wir damit den Herrn, der uns sein liebendes Erbarmen zuwendet.“ (im Booklet zur CD „Bis du kommst – Lieder zum Gottesdienst“)
Deshalb erklingt dieses „Kyrie“ nicht in nachdenklichem Moll, sondern in strahlendem C-Dur. Reizvoll ist auch der Wechsel nach D-Dur und die textliche Refrain-Variante „Christe eleison“.
Der erste Akkord (F-Dur) ist in diesem Fall nicht die Grundtonart des Stückes. Auch wenn das bei vielen Liedern so sein mag – bei diesem Lied ist der erste Akkord die 4. Stufe (Subdominante) im C-Dur-Kontext.
Dieses „Kyrie“ stammt von dem Konzeptalbum „Bis du kommst – Lieder zum Gottesdienst“, in dem Albert Frey alle Stücke der Messe popmusikalisch umgesetzt hat.
Weitere Lieder aus diesem Projekt, die in diesem Liederbuch sind: „Ich glaube“ (Nr. 27), „Verwandle unsre Gaben“ (Nr. 29), „Heilig, heilig, heilig“ (Nr. 31), „Lamm Gottes“ (Nr. 35), „Christus, höre uns“ (Nr. 37), „Bruder der Armen“ (Nr. 38).
Außerdem aus dieser Reihe bekannt ist noch „Unser Vater“ (DL 1 Nr. 49).