Die vielen Fragen, die in den Strophen gestellt werden, scheinen zunächst in eine eindeutige Richtung zu gehen: Gott ist es natürlich, der hinter all dem steht. Oder etwa nicht? – Ja, das Lied hat in der Tat einen klaren Adressaten. Und doch bleibt der Refrain in wohltuender Weise offen, wenn Gott mit dem Namen „Du bist, der du bist“ (vgl. 2. Mose 3,13-15) angesprochen wird.
Es ist eine besondere Stärke des Lieds, dass im Refrain dieses „Rätsel“ stehenbleibt. Denn das macht neugierig: „Ich möchte lernen, möchte hörn, / wer du wirklich bist.“ Und es macht demütig und lässt uns bitten: „Lass mich ein Stück mehr davon sehn, wer du bist.“